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LESE-KABARETTPROGRAMME

Nr. 1: "Heiteres-Verse-Tippen".
           
475 Kurzgedichte gilt es aus dem Publikum heraus durch Tippen mit Ansage auszuwählen. Die Vielfalt ist groß,
            abwechslungsreich und oft nicht unpolitisch. Seien Sie gespannt.

            Veranstaltung ab 25 Personen. Eintritt 10,00 €.

 

Nr. 2: "Vom Regen in die Traufe - wie Schraps in die Marktwirtschaft stolpert".

Die realsatirische Geschichte vom Meister Schraps, der in der Mangelwirtschaft als unersetzbar galt, sein politisches Unbehagen tapfer ertrug, mit Hoffen und Bangen durch den Wirbel der Wende stolperte, bald wie im Kinderspiel den Hut seiner Arbeit verlor, die gesicherte Kälte des Überflüssigseins erlebte und am Ende froh war, ein Ehrenamt betreuen zu dürfen.

Vom früh verstorbenen Rezensenten Dr. Detlef Gojowy aus Dresden und Unkel/Bonn euphorisch gefeiert, weil in poetischer Form mit treffenden Versen versehen. 158 Seiten Witz, Satire, Ironie.
1 Prolog
Geneigte Leserin, neugieriger Leser,
zwischen Oder, Bodensee und Weser!
Sie mögen Witz, Satire, Ironie
sowie angewandte Philosophie?
Bewegt Sie zufällig deutsche Geschichte
mit Fallbeispielen kurioser Berichte?
Dann kommen Sie mit auf eine Reise,
die sich am Orte dreht, schön im Kreise,
bei der man trotz allem mehr erlebt,
als wenn man rund um die Erde schwebt!
Setzen Sie sich, statt selbst in die Nessel,
einfach bequem in den weichen Sessel
und vergnügen sich im Reiz des Gestichels
am Werdegang eines braven Michels......

Nr. 3:  „Abenteuer Erfurt“

Die Odyssee zweier Entwurzelter mittleren Alters durch die wilden Jahre nach der Wiedervereinigung zwischen Lebenskampf und Glücks­anspruch in den „blühenden Landschaften“ des Ostens. Mit Wohnungskrieg und Verdunklungsgefahr, Karambolage vor der Haustür, Kunde von der Treuhand, Rohrbruch im Hinterhaus, demoliertem Wohnanhänger, zwei glücklichen Scheidungen, Bratwurstessen mit Beige-schmack, Kündigung vor Insolvenz, Württembergischen Tricks, verwahrlosten Untermietern, Nothilfe für Liebesleute, einem schwarzen Lohengrin und einem englischem Drogendealer, zum guten Ende nach Privatinsolvenz mit Rückschlag einer Flucht ins Grüne und der Hochzeit wie im Märchen.

„Ich möchte gar nicht aufhören zu lesen. Dem Alltagsleben abgeschaute Geschichten lockten mich weiter und weiter, nicht alles, was Sie lesen, ist erfunden“ Dr. Ilse Tödt, ev. Theologin Hannover. 
   “Mich interessieren die sowohl heiteren als auch bedrückenden Geschichten, die …Probleme hervorrufen, deren Lösung oft nur mit einem Quäntchen Humor zu finden ist. Da steigt in der Hilflosigkeit Wut auf, da versteht man die Welt nicht mehr …, wenn Entscheidungen beschlossen wurden, die man für fragwürdig hält.“ Christine Lieberknecht, Ex-Ministerpräsidentin von Thüringen, CDU.  

Den 574 Seiten starken Roman kann man nach der Veranstaltung mit 0,8 kg Gewicht zu weiterem Studium für 20 € nach Hause tragen.

Leseprobe:                                                                                            1

   Begegnung im Park, in der ein freigesetzter Techniker Frank, der sich einen neuen Job ergattert hat, beim Spaziergang die Bekanntschaft der freizeitvertreibenden Franziska macht, die sich auf mehr als ein Gespräch mit ihm einzulassen bereit ist.
   "Das sieht man selten in Deutschland," äußerte sich ein Mann in den besten Jahren, der auf einem Kiesweg herangeschlendert kam, zu einer attraktiven, wohlproportionierten, dunkelblonden Frau mittleren Alters, die auf einem gefällten Baumstamm im Erfurter Stadtpark Platz genommen hatte, einen Zeichenblock vor sich auf dem Schoß, die Malfarben daneben abgelegt und damit beschäftigt, mit Bleistift und Radiergummi die Konturen der Landschaft vor ihren Augen aufs Papier zu bringen.
   "Was sieht man selten?", gab sie zurück, nachdem sie den Frager mit einem kurzen Blick gemustert und offenbar beschlossen hatte, ihn mit einer Antwort zu beehren, indem sie hinzufügte:
   "Die Frau oder den Baumstamm?"
   "Alle beide, samt dem Skizzenblock. Schließlich sind wir nicht in Paris", antwortete er, nicht ohne von vorn festgestellt zu haben, dass sie in einem harmonischen offenen Gesicht auch blaugraue Augen besaß wie er.
   "Waren Sie denn schon mal in Paris?"
   "Nein, woher denn? Als braver DDR-Bürger wurde man vor solchen schädlichen Einflüssen bewahrt, die nur von der Planerfüllung ablenken konnten."
   "Sie reden aber nicht wie ein staatstreuer Werktätiger, der um jeden Punkt im sozialistischen Wettbewerb kämpft."
   "Das war einmal", gab er belustigt zurück. "Jetzt geht es nicht mehr um harmlose Späße in sicherer Position, jetzt darf man sich meistbietend auf dem Arbeitsmarkt verkaufen, drei Jahre nach der Wiedervereinigung. Da geht´s verdammt eng zu, kann ich nur sagen."
   "Was für einen Job haben Sie sich denn ergattert, wenn man fragen darf?", indem sie ihre Utensilien wegschob, ein Stück zur Seite rückte und ihn aufforderte:
   "Wollen Sie sich nicht setzen? Leider kann ich nur einen Baumstamm anbieten."
   "Das macht nichts, danke! Ihnen scheint der Sitz nicht zu hart zu sein?"
   "Ich habe ein Kissen untergelegt. Wir wurden alle nicht auf Rosen gebettet, jetzt noch weniger. Wie ist das bei Ihnen?"
   "Ja, nun, mein Chemiewerk ist abgewickelt, wie es so verspielt heißt. Als ob ein Betrieb ein alter Pullover wäre, den die Oma auftrennt, um aus dem Garn wieder was Neues zu stricken! Bloß, hier ist nichts Neues vorgesehen. Das Garn wird von einer dummen Katze fortgeschleppt, um im Bilde zu bleiben. 'Mein' Anteil am sogenannten Volkseigentum gleich mit. Aber darüber hatte ich mir von Anfang an keine Illusionen gemacht".
   Sie haben nie geglaubt, dass jeder DDR-Mensch den Geldanteil der Wirtschaft erhält, der mal im Gespräch war, vierzigtausend oder so ähnlich?"
   "Nein, nie."
   "Und warum waren Sie so ein ungläubiger Thomas?"
   "Ja, warum? Weil doch klar ist, dass der Kapitalismus so was nie zulassen würde. Und wo er eine Beute wittert, fletscht er sein Gebiss, täuscht und trixt und beißt zu. Die Politiker aus dem Osten haben sich bei der Wiedervereinigung schwer über den Tisch ziehen lassen."
   "War Ihrer Meinung nach die Wiedervereinigung ein Fehler?" .......

  

Nr. 4: "Kabarett in der DDR-eine Rückschau in eigener Sache."

Texte aus eigener Feder aus 3 Programmen des Amateurkabaretts "Die Ra-Bau-ken" des Wohnungsbaukombinats Erfurt 1986 - 1988, des Amateurkabaretts des Kulturhauses Arnstadt, aus dem Kapitalband "Gedichte aus 6 Jahrzehnten" und weitere eigene Glossen und Satiren.

Texte für das Amateurkabarett "Die Ra-Bau-ken" des Wohnungsbaukombinats Erfurt (1986-1988)

Entree 1
Glückwunsch, dass Sie zu mir eilen / und im Saale bei mir weilen! / Lauschen Sie dem lästerlichen Wort!
Wenn der Text Sie unterhält / und ein Spaß Sie überfällt, / sind Sie heut und hier am rechten Ort.

Darum bitte aufgepasst, / hochgeschätzter Ehrengast, / vor der nächsten Kuriosität!
Meine Spielchen drehn sich hier / um so manches Trampeltier, / für Zoobesuche ist es nie zu spät.

Scharfe Würze muss aufs Brot! / Etwas Pfeffer tut uns not! / Ohne Paprika schmeckt alles fad.
So ein Lüftchen wäre gut,/ frischer Wind bringt neuen Mut,/ auch ein Denkmal braucht ein Wasserbad.

Schwätzerei macht keinen an,/ nur die Wahrheit bringt voran, / ist sie anfangs ziemlich unbequem.
Neues Denken ist gefragt,/ weil das alte oft versagt, / und so zeig ich Ihnen einfach das Extrem:

Nur durch Lachen wird das Leben angenehm.....


Nr. 5: „Wilhelm Busch und kein Ende“

Der große Humorist, der zugleich Kritiker und Philosoph, Zeichner und Lyriker war, als Erfinder des modernen Comic gilt und der heute wie damals das Verhalten der Menschen durchschaut wie kaum ein zweiter. Natürlich darf weder "Die fromme Helene" fehlen , noch  "Der heilige Antonius" oder Dutzende weitere unübertreffliche Verse von hohler Tugend, von Schein und Sein, Behaglichkeit, Kritik und Selbstkritik, Eitelkeit und Schmeichelei, flüchtiger Moral, Angabe und Lebensweisheit.

Max und Moritz machten beide, als sie lebten, keinem Freude!
Bildlich siehst du jetzt die Possen, die in Wirklichkeit verdrossen,
mit behaglichem Gekicher, weil du selbst vor ihnen sicher,
aber das bedenke stets: Wie man´s treibt, mein Kind, so geht´s.


NR. 6: "Goethe oder Schiller - ist das hier die Frage?"

   Das Zusammentreffen von Goethe und Karl August war ein glücklicher Zufall in der Literaturgeschichte. Der Herzog war kunstsinnig, aufgeklärt und bei seinem Machtantritt gerade 18 Jahre alt, Goethe nur wenig älter.
   Bei aller Unterstützung durch den absoluten Herrscher hatte Goethe literarisch einige Widersacher, die ihm das Leben schwer machten.
Auf einem schmalen Pfad begegnete ihm einmal ein Theaterkritiker, der seine Werke  bereits mehrmals zerpflückt hatte. Sie musterten einander herausfordernd, und da klar war, dass einer von beiden beiseite treten müsste, um den aderen vorbei  zu lassen, provozierte der Kritiker Goethe mit der Bemerkung: "Einem Narren weiche ich nicht aus."
   "Aber ich", antwortete Goethe seelenruhig.

   Spöttisch kommentierte er später den Sachverhalt so: "Das ungleiche Verhältnis - Unsre Poeten sind seicht; doch das Unglück ließ´ sich vertuschen, hätten die Kritiker nicht, ach! so entsetzlich viel Geist". (Wieso werde ich dabei an Dennis Scheck erinnert?)

   Wenig bekannt, aber wahr ist, dass Goethe für seine ersten Veröffentlichungen von Verlagen kein Honorar bekam, sondern alles selbst bezahlen musste. Heutige Verlage, die die Eitelkeit der Autoren schamlos ausnutzen, heißen zum Beispiel: R.G.Fischer-Verlag, Fouqué-Verlag oder Cornelia-Goethe-Akademie.

   Einem Rezensenten zahlte er seinen Ärger folgendermaßen heim:

Da hatt ich eben einen Kerl zu Gast;
Er war mir eben nicht zur Last;
Ich hatt just mein gewöhnlich Essen,
Hat sich der Kerl pumpsatt gefressen,
Zum Nachtisch, was ich gespeichert hatt.
Und kaum ist mir der Kerl so satt,
Tut ihn der Teufel zum Nachbar führen,
Über mein Essen zu räsonieren:
"Die Supp hätt können gewürzter sein,
Der Braten brauner, firner der Wein."
Der Tausendsakerment!
Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent!

   Eine satirische Annäherung an unsere Klassiker mit allen Ehren, aber manchen Fragezeichen, wie 'Entenfüßen auf der ‚Duckomenta’,  Schiller als unbrauchbaren ‚Feldscher’, zwei Reisen in zwei Jahrhunderten in die Schweiz, von armen Dichtern und verschmähter Dichtung, dem ‚Lied von der Glocke’ kommentiert, Goethe als Arbeitslosen, der Entstehung von ‚Wanderers Nachtlied’, von 'Weimarer Originalen' nach Ansicht einer Wurstfabrik, Goethe im strengen Examen und einem 'Handschuh’ im Wortwechsel mit Lene Voigt.  
Die Texte stammen von Frankl, Schiller, Voigt, Dehmel, Friedell, Polgar und mehrere von Irmscher. Hören Sie doch selbst!


Nr. 7: „Nette Leute in Budapest “

 die nicht so nett sind, wie es zuerst scheint. - Ein Gründer der Treuhand macht genau das, was uns heute auf die Füße fällt. -  Beim Spaziergang kann man entdecken, warum es bei uns nicht vorwärts ging. - Wie Volksvertreter so denken, wenn sie allein sind.- Nimm Männern das Spielzeug weg und sie fangen an zu heulen. -  Im Kleingarten gibt es keinen Klassenkampf? Und ob! - Geister-Gespräch mit Ephraim Kishon aus dem Jenseits. - Aufklärung durch Verhüllung? Wie geht denn das? - Es ist schade um die Neandertaler. - Was hat Gustl Mollath aus Bayern in Krakow zu suchen?


Nr. 8: „Panoptikum der Worte“

ist ein Guckkasten mit Fenstern, wie sie früher auf Jahrmärkten üblich waren, durch die man die schauerlichsten Ereignisse bestaunen konnte, hier aber umgesetzt in gereimten Worten als Schmaus für die Ohren in Form von Limericks. Erleben Sie eine Auswahl aus 365 frechen Gedichten (illustriert auch mit 30 Karikaturen), von Althaus, Babybrei, Bayernbank, Billiglöhner, über Guttenberg, Eulenspiegel, Junkermann, Lila Margot, Kanzler Basta, Kranken­kassen, Merkel, Sarrazin, Scotland Yard, Tyrannosaurus Rex, Urheberschutz, bis Kuh Yvonne zu Yahoo und Zeitarbeit.
Das Buch  mit 146 S., ISBN 978-3-95486-517-8, 15,00 €, vergriffen, wird nicht wieder aufgelegt. Die Limericks sind Bestandteil von "Irmscher´s Lese-Kabarett". Bestellbar ab 25 Personen.

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Buchung

für Veranstalter mit Räumen für 25 - 80 Plätze. Konditionen sind nach Absprache verhandelbar. Honorare sind Verhandlungssache.